So erstellst du 2025 deine Google Ads Kampagne
Einleitung
Google Ads Suchkampagnen sind das Fundament im Suchmaschinenmarketing. Sie ermöglichen es dir, Anzeigen direkt in den Google-Suchergebnissen zu platzieren und Nutzer zu erreichen, die aktiv nach deinen Produkten oder Dienstleistungen suchen. Damit deine Kampagne erfolgreich wird, solltest du Schritt für Schritt vorgehen.
1. Ziele definieren
Bevor du startest, überlege dir, was du mit deiner Kampagne erreichen willst:
Mehr Verkäufe im Online-Shop
Leads generieren (z. B. Kontaktanfragen, Newsletter-Anmeldungen)
Traffic steigern für deine Website
Ein klares Ziel ist entscheidend, da Google Ads deine Kampagne anhand dieser Vorgaben optimiert.
2. Kampagnentyp auswählen
Im Google Ads Konto wählst du den Kampagnentyp „Suchnetzwerk“. Damit erscheinen deine Anzeigen oberhalb oder unterhalb der organischen Suchergebnisse.
3. Budget und Gebotsstrategie festlegen
Ein entscheidender Schritt ist die Festlegung deines Budgets und der passenden Gebotsstrategie.
Tagesbudget: Lege fest, wie viel du täglich investieren möchtest.
Conversions maximieren: Für Einsteiger oft die beste Wahl, da Google automatisch versucht, möglichst viele Conversions zu erzielen.
Ziel-ROAS: Für fortgeschrittene Nutzer, die einen klaren Return on Ad Spend im Blick haben.
Klicks maximieren: Falls du noch keine Conversion hinterlegt hast, kannst du diese Strategie nutzen, um möglichst viele Klicks zu generieren und erste Daten zu sammeln.
Impression Share: Wenn du mehr Kontrolle über dein Gebot und die Sichtbarkeit deiner Anzeigen haben möchtest, kannst du diese Option wählen.
Wichtig: Wir empfehlen „Klicks maximieren“ und „Impression Share“ nur für fortgeschrittene Nutzer, die auch die notwendige Zeit haben, ihre Kampagnen regelmäßig zu optimieren und die Ergebnisse richtig zu deuten.
4. Keywords auswählen
Keywords sind das Herzstück deiner Suchkampagne. Sie bestimmen, wann und wo deine Anzeigen ausgespielt werden. Auch wenn Google in den letzten Jahren stark in Richtung Broad Match pusht, gilt nach wie vor: Setze vor allem auf Exact Match und Phrase Match, um die Kontrolle über deine Kampagne zu behalten.
Exact Match: Anzeigen erscheinen nur bei exakt passenden Suchanfragen. Das sorgt für maximale Präzision und verhindert Streuverluste.
Phrase Match: Anzeigen erscheinen bei Suchanfragen, die deine Phrase enthalten, auch mit Variationen davor oder dahinter. Damit deckst du mehr Suchvolumen ab, bleibst aber nah an der ursprünglichen Suchintention.
Broad Match: Anzeigen erscheinen bei verwandten Suchanfragen, auch wenn die Keywords nicht exakt vorkommen. Das kann zusätzliche Reichweite bringen, birgt aber die Gefahr von irrelevanten Klicks.
Empfehlung: Starte mit Exact Match und Phrase Match, um eine klare Struktur und Kontrolle zu haben. Wenn du merkst, dass du mit diesen beiden Match Types das Potenzial bereits voll ausgeschöpft hast, kann es sinnvoll sein, eine zusätzliche Broad Match Kampagne zu etablieren. Hier solltest du jedoch sehr genau auf die Suchbegriffe achten und irrelevante Keywords konsequent herausfiltern.
Die Hierarchie von Match Types
Die drei Match Types lassen sich wie eine Pyramide verstehen:
Exact Match (Basis für Kontrolle): höchste Präzision, geringstes Volumen, aber die beste Qualität.
Phrase Match (Erweiterung): mehr Reichweite, aber immer noch relativ kontrolliert, vor allem für Long-Tail Keywords relevant, also z.B.: Laufschuhe Damen Größe 37.
Broad Match (Zusatz): größte Reichweite, aber auch das höchste Risiko für irrelevante Klicks.
5. Anzeigentexte erstellen
Deine Anzeigen sind das Aushängeschild deiner Kampagne. Sie müssen nicht nur Aufmerksamkeit erzeugen, sondern auch die Suchintention der Nutzer exakt treffen.
Titelzeilen: Verwende deine wichtigsten Keywords direkt im Titel. Das erhöht die Relevanz und verbessert die Klickrate.
Beschreibung: Hebe die Vorteile deines Angebots hervor und nutze klare Handlungsaufforderungen („Jetzt bestellen“, „Kostenlos testen“, am besten sogar nicht spezifischer wie "Kein Versand" oder "Spare 10% auf deine erste Bestellung").
Varianten erstellen: Google spielt automatisch die besten Kombinationen aus. Erstelle daher mehrere Titel und Beschreibungen, um der KI genug Material zu geben.
Relevanz sicherstellen: Jede Anzeige sollte zur jeweiligen Anzeigengruppe passen und auf einer passenden Landingpage landen.
Tipp: Teste regelmäßig unterschiedliche Botschaften (z. B. Preis vs. Qualität vs. Service), um herauszufinden, was deine Zielgruppe am meisten anspricht.
6. Erweiterungen nutzen
Anzeigenerweiterungen sind ein oft unterschätztes Werkzeug, das deine Anzeigen deutlich attraktiver macht. Sie erhöhen die Sichtbarkeit und bieten Nutzern zusätzliche Informationen.
Sitelinks: Verweise auf wichtige Unterseiten wie „Kontakt“, „Produkte“ oder „Über uns“.
Call-Erweiterungen: Binde deine Telefonnummer direkt ein – ideal für lokale Unternehmen oder B2B mit persönlichem Vertrieb.
Standorterweiterungen: Zeige deine Adresse oder binde Google Maps ein, um die Nähe zu betonen.
Snippet-Erweiterungen: Liste bestimmte Leistungen oder Produktkategorien auf, um deine Anzeige informativer zu machen.
Erweiterungen sind kein „Nice-to-have“, sondern Pflicht. Sie steigern die Klickrate und verbessern die Qualität deiner Anzeigen im Wettbewerb.
7. Conversion-Tracking aktivieren
Ohne Conversion-Tracking weißt du nicht, ob deine Kampagne wirklich erfolgreich ist. Es ist der Schlüssel, um den ROI deiner Anzeigen zu messen.
Einrichtung: Hinterlege Conversions wie Käufe, Kontaktanfragen, Newsletter-Anmeldungen oder Downloads.
Tools: Nutze den Google Tag Manager oder die direkte Integration in Google Ads.
Enhanced Conversions: Ergänze deine Daten mit First-Party-Informationen, um die Messung noch genauer zu machen.
Analyse: Prüfe regelmäßig, welche Keywords und Anzeigen die meisten Conversions bringen – und optimiere entsprechend.
Conversion-Tracking ist kein optionaler Schritt, sondern die Grundlage für jede Optimierung. Ohne Daten steuerst du blind.
8. Kampagne starten und optimieren
Der Start ist nur der Anfang – der eigentliche Erfolg entsteht durch kontinuierliche Optimierung.
Suchbegriffe prüfen: Kontrolliere regelmäßig, welche Suchanfragen deine Anzeigen ausgelöst haben, und schließe irrelevante Keywords aus.
Anzeigen testen: Vergleiche verschiedene Texte, Call-to-Actions und Erweiterungen.
Budget anpassen: Investiere mehr in erfolgreiche Kampagnen und reduziere Ausgaben für schwache Bereiche.
Berichte nutzen: Analysiere Klickrate (CTR), Conversion-Rate und Kosten pro Conversion, um fundierte Entscheidungen zu treffen.
Langfristig denken: Optimiere nicht nur kurzfristig auf Klicks, sondern auf nachhaltige Conversions und Kundenbindung.
Fazit
Eine Suchkampagne ist ein lebendiger Prozess. Wer regelmäßig optimiert, erzielt langfristig bessere Ergebnisse und spart gleichzeitig Budget.
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Stefan Ploskov
Autor • Wiener Marketing